Presseschau zum 120-Jahr-Fest

Die Westerwälder-Zeitung schreibt:

Staudt sang und klang für den MGV Frohsinn

Von unserem Mitarbeiter Hans-Peter Metternich

Staudt. „Singendes, klingendes Staudt“, so apostrophieren sich die Staudter Bürger gerne selbst. Am Sonntag wurde diesem Motto rund um das Rathaus und die alte Kirche im besonderen Maße Rechnung getragen. Der Männergesangverein (MGV) Frohsinn Staudt als ältester Staudter Dorfverein feierte mit allen Bürgern – so schien es – sein 120-jähriges Gründungsfest.

Der Fanfarenzug Staudt und der Musikverein Siershahn brachten beim Frühschoppen die zahlreichen Geburtstagsgäste mit ihren zünftigen Klängen „auf Festtemperatur“, ehe die drei Staudter Vorzeigechöre in der alten Kirche bewiesen, dass der Chorgesang im Mittelpunkt des Staudter Kulturlebens steht. Da waren zunächst die 30 Sänger rund um ihren Chorleiter Tristan Meister, die mit ihrem ausgewogenen, rhythmisch und dynamisch wohldosierten Chorklang deutlich machten, dass der Frohsinn Staudt nach wie vor ein Aushängeschild für den Männerchorgesang ist.

Zwei weitere Glanzlichter in der Chorszene hat Jessica Burggraf in Staudt entzündet. Mit den ChoryFeen, einem mehr als 70 Sängerinnen zählenden Frauenchor, und dem jüngsten Nachwuchs, dem Kinderchor StaKiChos, steht das singende klingende Staudt als Synonym für Gesang auf höchstem Niveau.

Mit vorzüglichem Chorgesang banden die Männerchöre Harmonie Liederkranz Eschelbach, Harmonie Oberahr, Liederkranz Obererbach und Concordia Ellar sowie der gemischte Chor Ellar beim Konzert in der alten Kirche einen großen, bunten Melodienstrauß zum Geburtstag. Jessica Burggraf, Tristan Meister und Gitarrist Johannes Bach ließen das Fest an allen Ecken und Enden mit Musik ausklingen. Übrigens: Wie dauerhaft die Liebe zum Chorgesang sein kann, dafür steht Engelbert Schmidt. Der 90-Jährige leiht „seinem“ Frohsinn seit 70 Jahren die Stimme – und er will auch noch ein Jahr dranhängen.

Zur Erinnerung: Der MGV Frohsinn Staudt, dem seit einiger Zeit Tristan Meister als Dirigent und musikalischer Leiter vorsteht, pflegt seit nunmehr 120 Jahren den Chorgesang. Zurzeit zählt der Chor 32 aktive Sänger. Er hat an etlichen Chorwettbewerben teilgenommen und fast immer mit der Note „sehr gut“, mit dem ersten Platz oder einem Golddiplom abgeschlossen. Ein Meisterchor war der Staudter Frohsinn von 1992 bis 2015. In diesem Jahr streben die Sänger den Titel erneut an. Das Repertoire reicht vom deutschen Volkslied bis hin zu modernen Kompositionen.

Westerwälder Zeitung vom Donnerstag, 15. September 2016, Seite 14
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Blick Aktuell titelt:

Ein Wochenende für Freunde und Familien

Staudt. Der Männergesangverein (MGV) Frohsinn Staudt ist 120 Jahre alt geworden. Mit Freunden, guter Laune und viel Chorgesang wurde der runde Geburtstag rund um und im Staudter Rathaus ausgiebig gefeiert.

Eigentlich ist so ein 120. Geburtstag kein echtes Jubiläum, wie Volker Burggraf, einer der beiden Vorsitzenden, bestätigt. Doch die Sänger hatten sich trotzdem für eine Feier entschieden, wenn sie auch etwas kleiner als bei einem „echten“ Jubiläum war. Einem tollen Tag tat dies ganz sicher keinen Abbruch.

Der MGV Frohsinn Staudt ist der älteste Verein in dem kleinen Westerwalddorf und hat sich im Laufe der Jahre immer wieder neu erfinden müssen. In der Männerchorszene ist er seit langem bestens etabliert, seit 1992 trägt er ununterbrochen den Titel Meisterchor. Die 32 aktiven Sänger stehen unter der musikalischen Leitung von Tristan Meister, der dem Chor seit fünf Jahren als Dirigent vorsteht. Er hat viel mit dem Chor gearbeitet, das Repertoire erneuert und modernisiert, Stimmen geschult. „Tristan Meister“, so der Vorsitzende Holger Keil während eines Konzertes schmunzelnd, „hat uns auch die leisen, sanften Töne beigebracht.“

Wie gut das funktioniert, zeigte der MGV gleich zu Beginn des Konzertes, das allein von den derzeit drei Staudter Chören, dem MGV, dem Frauenchor Choryfeen und dem Kinderchor StaKiCho, gestaltet wurde. Nachdem die Männer des Geburtstagskindes seine Gäste musikalisch begrüßt hatten, stellten sie Keils Ansage mit „Whisper, whisper“ von Jay Althaus eindrucksvoll unter Beweis. Beeindruckend präsentierte sich auch der StaKiCho unter der Leitung von Jessica Burggraf. Die 42 Mädchen, leider fehlt der männliche Sangesnachwuchs, zeigten, wie viel Spaß ihnen Singen macht und ernteten dafür, ebenso wie die Choryfeen (Leitung Jessica Burggraf) anhaltenden Applaus.

Das 120-jährige Bestehen sollte vor allem ein Wochenende für Freunde und Familien sein: Deshalb eröffnete der Fanfarenzug Staudt bereits morgens mit einem Frühschoppen den Tag, nachmittags gab es dann das Konzert mit den dorfeigenen Chören und ein weiteres mit Chören und Freunden aus Obererbach, Eschelbach, Eller und Oberahr. Zum Abschluss überraschte der MGV dann mit „Musik aus allen Ecken“. Überall dort, wo Freunde zusammen saßen oder standen, wurde gesungen und musiziert. Quelle: http://blick-aktuell.de/Berichte/Ein-Wochenende-fuer-Freunde-und-Familien-222220.html